Tie Break

Anders als beim herkömmlichen Tennisspiel zählt ein Ballwechsel als genau ein Punkt. Gewonnen hat der Spieler, der zuerst mindestens sieben Punkte und gleichzeitig zwei Punkte Vorsprung erreicht hat.

  • Aufschlagrecht: Das Aufschlagrecht wechselt nach dem ersten Punkt und dann nach jedem zweiten Punkt, so dass bei jedem Spielstand mit einer ungeraden Punktesumme ein Aufschlagwechsel stattfindet. Der Rückschläger des vorangehenden Spiels hat im Tie-Break als Erster das Aufschlagrecht. Der erste Aufschlag wird von rechts ausgeführt, wie zu Beginn eines normalen Aufschlagspieles. Danach wird nach jedem Aufschlagwechsel von links aufgeschlagen. Im nachfolgenden Satz hat derjenige das Aufschlagrecht, der im Tie-Break beim ersten Ballwechsel Rückschläger war.
  • Seitenwechsel: Die Spielfeldseite wird alle sechs Punkte gewechselt. Jedoch darf dabei kein Spieler eine Pause einlegen, wie es bei einem Seitenwechsel sonst üblich ist.
  • Notation der Ergebnisse: Bei der Notation eines Spielergebnisses wird der abschließende Punktestand eines Tie-Breaks üblicherweise in Klammern angegeben, z. B. 6:4, 7:6 (10:8). Bei der verkürzten Schreibweise wird die Tie-Break-Punktzahl des Satzgewinners weggelassen, da sie entweder 7 beträgt oder, falls sie größer ist als 7, aus der Punktzahl des Verlierers durch Addition von 2 errechenbar ist (z. B. bedeutet 7:6 (3) ein Tie-Break-Ergebnis von 7:3, 7:6 (8) ein Tie-Break-Ergebnis von 10:8).

Als weitere von der ITF erlaubte Zählweise gibt es den Match-Tie-Break. Hier werden nicht sieben, sondern zehn Punkte bis zum Gewinn benötigt. Alle anderen oben für den Tie-Break genannten Regularien gelten so auch für den Match-Tie-Break, der insbesondere bei Doppelturnieren der ATP, WTA, ITF, TE und aller der ITF angeschlossenen Landesverbände gespielt wird.